AKTUELLES

EIN HAGENBÜNDLER WIRD GROSS PRÄSENTIERT:

Karl Hauk Ausstellung im LENTOS Kunstmuseum Linz

Karl Hauk (1898 – 1974) gehört zu jener Genera­ti­on, die bei­de Welt­krie­ge und vie­le Umbrü­che erleb­te. Sein über­lie­fer­tes Werk ist umfang­reich und sti­lis­tisch breit gefä­chert. Neu­sach­li­che Bild­auf­fas­sun­gen fin­den sich in Karl Hauks Werk genau­so wie expres­sio­nis­ti­sche Strö­mun­gen. Die The­men sind vor­wie­gend im figu­ra­ti­ven, sze­ni­schen Stil gehal­ten und behan­deln sozi­al­kri­tisch das Arbei­ter­le­ben, wid­men sich reli­giö­sen Dar­stel­lun­gen oder behan­deln die ver­schie­dens­ten Facet­ten von Liebespaaren. Als ers­ter Direk­tor und spä­te­rer Lei­ter der Meis­ter­klas­se für Male­rei an der Kunst­schu­le der Stadt Linz, war er maß­geb­lich an der künst­le­ri­schen Aus­bil­dung der ers­ten Nach­kriegs­ge­nera­ti­on betei­ligt. Karl Hauk führ­te auch vie­le Auf­trä­ge im öffent­li­chen Lin­zer Raum aus (u. a. die Uhr für die Lin­zer Tabak­fa­brik 1932, ein Wand­bild für den Sit­zungs­aal der Ärz­te­kam­mer 1957). Lei­der wur­de von die­ser Kunst am Bau im Zwei­ten Welt­krieg vie­les zer­stört, so unter ande­rem die Wand­bil­der in der Arbei­ter­kam­mer (1929) und die Fres­ken in der Bahn­hofs­hal­le (1937). Die Aus­stel­lung im Lentos doku­men­tiert das umfang­rei­che Schaf­fen Karl Hauks.
Dauer der Ausstellung: 14.10.22 bis 08.01.23



Ausstellung

Die große Hagenbund-Ausstellung im Leopold Museum ist am 15.September unter sehr positiver medialer Resonanz eröffnet worden. www.leopoldmuseum.org
Stellvertretend wird auf den Bericht mit Video in orf.at verwiesen.
Die Ausstellung ist bis 6.2.2023 geöffnet.


Ein Stück des Erfolges darf sich auch unser Verein "auf die Fahnen heften!"





Ausstellung

In Zusammenarbeit der Hagenbundfreunde mit dem Museum Zinkenbacher Malerkolonie

Die Jahresausstellung 2022 des Museums Zinkenbacher Malerkolonie in St. Gilgen entstand unter maßgeblicher Beteiligung unseres Vereins, sowohl durch Leihgaben als auch durch die Kuratierungsarbeit unseres Bernhard Barta. Sie wird am 18. Juni eröffnet und läuft bis 9.Oktober 2022. Unter dem Ttel 'In hellen und in finsteren Zeiten' werden Licht- und Schattenseiten der Zwischenkriegskunst mit dem Hagenbund im Zentrum beleuchtet. Ein ausführlicher Katalog enthält einen detailreichen Überblick über diese Periode. Näheres unter: www.malerkolonie.at
Ein Video von der Ausstellungseröffnung finden Sie hier

7. bis 10. Juni 2022


Ö1, Reihe Betrifft: Geschichte: ‚Der Hagenbund‘, jeweils 17,55 Uhr


Fernsehfilm im Auftrag der Hagenbundfreunde


Eine von unserem Verein beauftragte und von PopUp Media Film- & TV-Produktion realisierte Dokumentation DER HAGENBUND - DIE VERLORENE MODERNE wurde am 26.04.22 von ORFIII in der Reihe 'Erbe Österreich' ausgestrahlt. Der Film verfolgt das Ziel, 'unsere' Künstlervereinigung aus dem Schatten von Künstlerhaus und Secession hervorzuholen und einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Die Präsentation ausgewählter Schauplätze mit Werken von Hagenbundkünstlern im öffentlichen Raum bildet den roten Faden für eine Melange von Stellungnahmen namhafter Kunstexperten.

Der Film ist unter

Der Hagenbund - Die verlorene Moderne

auf YouTube zu sehen !




VEREIN DER HAGENBUNDFREUNDE
LÖST DEBATTE UM WIENER KUNSTGESCHICHTEINSTITUT AUS

Statusbericht vom Juni 2021:
Seit mehr als einem Jahr verfolgen wir ein spannendes Projekt: die Implementierung von mehr Lehre und Forschung zur Thematik "Kunst des Donauraumes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts" am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien - mit dem Ziel, daß die Studierenden mit Fragen der Wiener Moderne, der Secession, des Jungendstils und des Art Deco, Wiener Werkstätte, Künstlervereinigungen dieser Zeit etc. konfrontiert werden. Leider wird dieser Themenkreis an der Wiener Universität seit Jahrzehnten nur nebenbei behandelt. Dies hat zur Folge, daß jene Kunstperiode, die international für hohes Interesse sorgt, kaum beforscht wird und den Studierenden dadurch auch Berufschancen entgehen. Unsere Grundforderung ist daher eine Verbreiterung der Lehrtätigkeit auf diesem Gebiet der Kunstgeschichte, damit auch mehr wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden in diesem Bereich zustandekommen. Wir haben daher nicht nur einen intensiven Diskurs in der Zeitung "Die Presse" initiiert, sondern auch Gespräche mit dem Vorstand des Instituts, der zuständigen Vizerektorin, Vertretern des Wissenschaftsministeriums und zuletzt auch mit dem Dekan der zugehörigen Fakultät, Herrn Univ. Prof. Dr. Sebastian Schütze, geführt. Dabei wurden wir über erste Schritte in die richtige Richtung informiert. Ab dem Herbstsemester 21/22 wird Herr Dr. Reinald Franz, Kustode der Sammlung Glas und Keramik am MAK, eine Lehrveranstaltung mit einschlägiger Thematik abhalten. Überdies hat sich ein namentlich noch nicht genannter Fachmann zum Thema "Wien 1900" am Institut habilitiert und wird ab dem kommenden Wintersemester ebensfalls eine Lehrveranstaltung anbieten.
Unser Ziel, die Schaffung eines einschlägigen Lehrstuhls, ist leider noch nicht in Sichtweite, wohl auch weil es dafür angeblich kaum geeigneten "Nachwuchs" mit entsprechender Habilitierung gibt. Wir bleiben an diesem Thema dran und hoffen auf weitere Teilerfolge.
Franz M. Bogner


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